Engpässe in artgerechter Versorgung von Haustieren befürchtet

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Die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen in Deutschland haben Auswirkungen auf die Tierheime im Land. Neben dem illegalen Welpenhandel und unüberlegten Anschaffungen während des Lockdowns kommt nun auch noch die Inflation durch den Krieg der Ukraine hinzu. Die steigenden Kosten für Futtermittel und Tierarztbesuche belasten Haustierbesitzer zunehmend. Stefan Hitzler, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Baden-Württemberg, befürchtet, dass dies zu einer regelrechten Rückgabewelle führen könnte.

Wiederaufnahme von Tieren belastet Tierheime zusätzlich

Die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen in Deutschland haben Auswirkungen auf die Tierheime im Land. Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass viele Menschen impulsiv Tiere gekauft haben, die sie nun wieder abgeben müssen. Dieses Problem wird während der Ferienzeit noch verstärkt, da in dieser Zeit traditionell mehr Tiere aufgenommen werden müssen. Zudem werden vermehrt kranke und alte Tiere abgegeben, die schwerer vermittelt werden können und somit die Kapazitäten der Tierheime einschränken. Im schlimmsten Fall könnte dies zu einem Aufnahmestopp führen, was die Situation noch schwieriger machen würde.

Die Inflation in Deutschland beeinträchtigt nicht nur Haustierbesitzer, sondern auch Tierheime. Da die Ausgaben der Privathaushalte steigen, nehmen die Spendengelder für Tierheime ab. Stefan Hitzler, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Baden-Württemberg, berichtet von einem spürbaren Rückgang der Spendenbereitschaft. Außerdem müssen die Tierheime die steigenden Kosten für Strom, Wasser und Gas selbst tragen, was ihre finanzielle Situation weiter verschlechtert.

Aufgrund der gestiegenen Energiepreise um 41,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigen auch die Kosten für Strom, Wasser und Gas im Tierheim Heidenheim weiter an.

Im Zusammenhang mit der Inflation könnten Tierheime vermehrt mit der Abgabe kranker Haustiere konfrontiert sein, da die gestiegenen tierärztlichen Kosten für ihre Besitzer nicht mehr tragbar sind, was zu unvorhergesehenen Ausgaben für die medizinische Versorgung der Tiere führt.

Eine umfangreiche Überlegung vor der Anschaffung eines neuen Haustieres sowie die Möglichkeit der Adoption aus dem Tierschutz können dazu beitragen, Tierheime langfristig zu entlasten. Es ist wichtig, sich rechtzeitig um geeignete Betreuungsmöglichkeiten für das Tier vor dem Urlaub zu kümmern, um für eine sichere und liebevolle Umgebung zu sorgen.

Tierpensionen bieten eine professionelle Betreuung und sind spezialisiert auf die Bedürfnisse der Tiere.

Um auf unvorhergesehene Tierarztkosten vorbereitet zu sein, sollten Tierbesitzer Rücklagen bilden oder eine Krankenversicherung für ihr Haustier abschließen. Operationen können den Geldbeutel stark belasten, weshalb es wichtig ist, rechtzeitig entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Informationen und Unterstützung in diesem Bereich können bei Tierheimen, Tierschutzvereinen oder dem Deutschen Tierschutzbund eingeholt werden. Tierfreunde finden dort auch Informationen über Spendenmöglichkeiten.

Die steigende Inflation und die erhöhten Energiepreise stellen Tierheime und Haustierbesitzer vor große Herausforderungen. Doch mit einer bewussten Planung, frühzeitigen Überlegungen und entsprechenden Vorkehrungen können viele Probleme vermieden werden. Es liegt in unserer Verantwortung, unsere Haustiere auch in schwierigen Zeiten gut zu versorgen und ihnen eine sichere und liebevolle Umgebung zu bieten.

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