Tierheim Göttingen: Stadt ändert Fundtiervertrag

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Tierheim Göttingen: Stadt ändert Fundtiervertrag

Ein bedeutender Wandel steht im Tierschutz von Göttingen bevor, da die Stadt beschlossen hat, den Fundtiervertrag mit dem Göttinger Tierschutzverein zu beenden. Ab dem 1. Januar 2023 wird ein neuer Vertrag mit dem Tierschutzverein Duderstadt in Kraft treten. Fundtiere, die derzeit in Göttingen untergebracht sind, werden im Januar 2023 nach Duderstadt verlegt. Diese Entscheidung wirft Licht auf die sich wandelnde Landschaft des Tierschutzes und die Vielfalt der beteiligten Organisationen.
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Ein neuer Weg für das Tierheim Göttingen: Eine Neuorientierung im Tierschutz

Die Historie des Göttinger Tierheims verdeutlicht, dass der Ruf nach grundlegenden Veränderungen im Sinne des Tierschutzes eine langfristige Herausforderung darstellt.

Petra Broistedt, die Oberbürgermeisterin von Göttingen, erklärt: „Trotz intensiver Bemühungen, die Kooperation mit dem Göttinger Tierschutzverein zu optimieren, blieben die erhofften Verbesserungen aus.“ Sie betont, dass ein Tierheim nicht nur dazu da sei, Tiere aufzunehmen, sondern auch offen für diejenigen sein müsse, die sich für Fundtiere oder die Vereinsarbeit interessieren. Die fortwährende Kritik aus der Bevölkerung verdeutliche, dass das Tierheim nicht zeitgemäß und zugewandt genug aufgestellt sei. Selbst Gespräche über zusätzliche finanzielle Unterstützung seitens der Stadt blieben ergebnislos. Angesichts dieser Umstände sehe die Oberbürgermeisterin keine Basis für eine nachhaltige Verbesserung der Situation. Mit der Vertragskündigung schaffen wir nun die Voraussetzung für einen Neuanfang.

Der bestehende Pachtvertrag für das Gebäude wurde ebenfalls gekündigt, bleibt jedoch bis zum Ende des Jahres 2024 bestehen. Die Stadt hat das Angebot unterbreitet, den Vertrag zeitgleich mit dem Ende des Fundtiervertrags zu beenden. Die Stadtverwaltung strebt die vollständige Sanierung oder sogar einen teilweisen Neubau des derzeitigen Komplexes an. „Wenn wir über eine Sanierung oder gar einen Neubau sprechen, liegt es auf der Hand, dass diese Maßnahme nicht im laufenden Betrieb umgesetzt werden kann. Demnach muss das Gebäude auch für eine solche Maßnahme vollumfänglich zur Verfügung stehen“, ergänzt Göttingens Erster Stadtrat Christian Schmetz, der aktuell das Baudezernat stellvertretend leitet. Entsprechende Planungen liegen bereits vor, die im Anschluss noch mit Blick auf die aktuelle Baustoffpreisentwicklung angepasst und den politischen Gremien vorgestellt werden müssen.

Die Historie des Tierheims in Göttingen seit 1897
Seit seiner Gründung im Jahr 1897 ist das Göttinger Tierheim ein bewegendes Beispiel für Mitgefühl und Engagement für die Tiere in unserer Gemeinschaft. Der Tierschutzverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, den bedürftigen Vierbeinern in unserer Region kontinuierlich zu helfen und ihnen ein liebevolles Zuhause zu bieten. Die Einrichtung des Tierheims „Auf der Hufe“ im Jahr 1963 stellt einen bedeutenden Meilenstein in dieser Geschichte dar.
Schon früher spielte der Verein eine wichtige Rolle im Tierschutz, wie das Tierheim am Rosdorfer Kreisel zeigt. In einem ehemaligen Bahnwärterhaus untergebracht, bot es den hilfsbedürftigen Tieren Schutz und Fürsorge. Diese frühen Anfänge legten den Grundstein für das heutige Tierheim „Auf der Hufe“, das weiterhin seine Mission erfüllt, bedürftigen Tieren ein liebevolles und sicheres Zuhause zu bieten.

Video: Kein Platz mehr für ausgesetzte Katzen im Tierheim Duisburg S03/E02 Hallo Tierheim WDR


Einsatz für Tierwohl: Die lange Geschichte des Tierschutzvereins in Göttingen

Das Tierheim und der dazugehörige Tierschutzverein in Göttingen haben über Jahrzehnte hinweg eine wichtige Rolle im Kampf für das Wohl und die Rechte der Tiere gespielt.

Ihre vorrangige Verpflichtung bestand darin, Tieren in Not Unterkunft zu bieten und sie vor Misshandlung sowie Vernachlässigung zu schützen.

Seit ihrer Gründung war es ihre Mission, für bedürftige Vierbeiner ein liebevolles und sicheres Zuhause zu schaffen.

Der Tierschutzverein Göttingen, dessen Ursprünge bis ins Jahr 1897 zurückreichen, setzte sich entschlossen dafür ein, die Bedürfnisse und Rechte der Tiere in der Gemeinschaft zu vertreten.

Mit großem Einsatz und Engagement kämpften die Mitglieder gegen Tierquälerei und Vernachlässigung an.

Das Tierheim in Göttingen übernahm die wichtige Aufgabe, Tiere in Notsituationen aufzunehmen und ihnen eine sichere Unterkunft zu bieten. Egal ob es sich um streunende Tiere, ausgesetzte Haustiere oder Opfer von Misshandlung handelte, das Tierheim war stets bereit, diesen Tieren Schutz und Pflege zu gewähren.

Tierpfleger und freiwillige Helfer kümmerten sich liebevoll um die Tiere und sorgten dafür, dass es ihnen an nichts fehlte.

Das Tierheim und der Tierschutzverein spielten eine wesentliche Rolle bei der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Tierrechte und Tierschutzfragen.

Durch Aufklärungskampagnen, Veranstaltungen und Schulbesuche trugen sie dazu bei, das Bewusstsein für die Bedürfnisse und Rechte der Tiere zu stärken und eine Kultur des Mitgefühls und des Respekts zu fördern.

Göttinger Tierheim vor dem Aus: Ein Weckruf für den Tierschutz

  • Ein Weckruf für den Tierschutz: Die Schließung des Tierheims in Göttingen ist ein Appell an die Gemeinschaft, sich ernsthaft mit den Herausforderungen im Tierschutz auseinanderzusetzen und nachhaltige Lösungen zu finden.
  • „Es ist traurig zu sehen, dass das Tierheim schließen muss. Hoffentlich wird die Stadt Göttingen schnell und effektiv handeln, um sicherzustellen, dass kein Tier aufgrund dieser Entscheidung leidet oder vernachlässigt wird.“
  • „Ein bedauerlicher Schritt. Das Tierheim war für viele Tiere ein letzter Rettungsanker in schweren Zeiten. Es ist wichtig, dass die Stadt Göttingen alternative Lösungen für den Schutz und die Betreuung von Tieren in Not findet.“
  • „Die Vorschläge zeigen, dass die Gemeinschaft bereit ist, sich für den Tierschutz einzusetzen und innovative Wege zu finden, um das Wohl der Tiere zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass die Stadt Göttingen auf diese Ideen hört und sie in ihre zukünftigen Pläne einbezieht.“

Lebewohl Göttinger Tierheim: Ein Aufruf zur Entwicklung neuer Schutzvorkehrungen

Das bevorstehende Ende des Tierheims in Göttingen markiert einen bedeutsamen Wandel im regionalen Tierschutz. Die Kündigung des Fundtiervertrags durch die Stadt zugunsten eines neuen Vertrags mit dem Tierschutzverein Duderstadt ab dem 1. Januar 2023 kündigt große Veränderungen an.

Diese Entwicklungen werfen nicht nur Fragen zur Zukunft des Tierheims auf, sondern betonen auch die Dynamik und Komplexität des Tierschutzes in unserer Gesellschaft.

Trotz aller Bemühungen, die Zusammenarbeit mit dem Göttinger Tierschutzverein zu verbessern, blieben die erhofften Verbesserungen aus.

Die Oberbürgermeisterin Petra Broistedt betonte die Bedeutung eines modernen und zugänglichen Tierheims, das nicht nur Tiere aufnimmt, sondern auch offen für die Bedürfnisse der Bevölkerung ist. Die Entscheidung, den Vertrag zu kündigen, fiel nach wiederholter Kritik und erfolglosen Gesprächen über zusätzliche finanzielle Unterstützung seitens der Stadt.

Die Schließung des Tierheims hat unmittelbare Auswirkungen auf die Betreuung von Fundtieren in der Region. Fundtiere, die bis zum Jahresende noch in Göttingen untergebracht sind, werden im Januar 2023 nach Duderstadt verlegt.

Göttinger Bürgerinnen und Bürger, die ein Fundtier aufnehmen möchten, müssen sich ab diesem Zeitpunkt an das Tierheim in Duderstadt wenden. Vor diesem Hintergrund ist es entscheidend, dass alternative Lösungen zum Schutz und zur Betreuung von Tieren in Not schnell umgesetzt werden.

Göttingen in Bewegung: Bürgerideen für den Tierschutz inspirieren zu neuen Plänen

Die Stadt Göttingen plant auch eine umfassende Renovierung oder einen teilweisen Neubau des Tierheimkomplexes, nachdem der bestehende Pachtvertrag für das Gebäude ebenfalls gekündigt wurde. Es ist von höchster Wichtigkeit, dass diese Schritte gründlich durchdacht und durchgeführt werden, um das Wohlergehen der Tiere weiterhin sicherzustellen.

Die Schließung des Tierheims in Göttingen sollte als Warnsignal für die gesamte Gemeinschaft betrachtet werden. Es ist an der Zeit, dass wir uns ernsthaft mit den Problemen im Bereich des Tierschutzes auseinandersetzen und langfristige Lösungen entwickeln.

Die Anregungen und Vorschläge der Bürger zeigen, dass die Gemeinschaft bereit ist, sich für den Tierschutz zu engagieren und neue Wege zu erkunden. Jetzt liegt es an der Stadt Göttingen, diese Anregungen zu berücksichtigen und in ihre zukünftigen Planungen einzubeziehen, um eine positive Veränderung für die Tiere und die Gemeinschaft zu bewirken.

Video: Göttinger Tierheim. 10.06.22

Fazit: Tierheim Göttingen

Das Tierheim Göttingen spielt eine bedeutende Rolle im Tierschutz und bietet eine wichtige Anlaufstelle für herrenlose, vernachlässigte oder abgegebene Tiere. Mit einer engagierten Belegschaft und zahlreichen ehrenamtlichen Helfern sorgt das Tierheim dafür, dass die Tiere in einer sicheren und fürsorglichen Umgebung untergebracht werden. Die Vermittlung von Haustieren an geeignete, liebevolle Besitzer steht im Vordergrund, wobei stets darauf geachtet wird, dass die neuen Besitzer den Bedürfnissen und Ansprüchen der Tiere gerecht werden.

Neben der Vermittlung bietet das Tierheim auch diverse weitere Dienstleistungen wie medizinische Versorgung, Verhaltensberatung und Erziehungsunterstützung für die Tiere an. Besonders hervorzuheben ist das Engagement in der Aufklärung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Tierschutzthemen. Durch Informationsveranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit trägt das Tierheim Göttingen wesentlich zur Verbesserung des Tierwohls in der Region bei.

Das Tierheim Göttingen finanziert sich größtenteils durch Spenden und Mitgliedsbeiträge, was die wichtige Rolle der Gemeinschaft und der freiwilligen Unterstützung unterstreicht. Dank dieser Unterstützung kann das Tierheim seine wertvolle Arbeit fortsetzen und vielen Tieren eine zweite Chance auf ein glückliches Leben ermöglichen.

Insgesamt leistet das Tierheim Göttingen einen unverzichtbaren Beitrag zum Tierschutz und zur Tierwohlfahrt in der Region, indem es Tiere rettet, pflegt und in ein neues Zuhause vermittelt.

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