Das Fest der Liebe steht vor der Tür: Damit die Weihnachtszeit für die ganze Familie und auch die Familienmitglieder auf Samtpfoten wunderbar verläuft, gilt es, einige Dinge zu beachten. Mit diesen Tipps wird Weihnachten mit Katzen richtig gelungen!
Den Christbaum katzensicher machen
Katzen lieben es, zu spielen. Kein Wunder also, dass der Weihnachtsbaum ein schieres Katzenparadies ist, mit dem sich die süßen kleinen wunderbar beschäftigen können. Genau dem gilt es, vorzubeugen: An den unteren Ästen, die die Katzen vom Boden aus erreichen können, ist es sinnvoll lediglich Christbaumschmuck aus Kunststoff anzubringen.
Sollten die Samtpfoten einmal mit der Weihnachtskugel spielen und diese doch auf den Boden fallen, so gibt es kein ganzes Scherbenmeer, wie es mit einer Kugel aus Glas der Fall wäre. Es ist außerdem ratsam, auf Lametta zu verzichten – groß ist die Gefahr, dass die Katze das Lametta verschluckt und womöglich einen Darmverschluss oder eine Vergiftung erleidet. Tolle Alternativen zu Lametta sind glänzende Ketten oder eine Girlande für den Weihnachtsbaum.
Generell eignen sich Lichterketten eher für den Christbaum als echte Kerzen – gerade für die Besitzer von Haustieren. Generell sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die verspielten Haustiere sich im Kabel der Lichterkette nicht strangulieren können. Auch ein Biss in das Kabel kann gefährliche Risiken bergen: Ein Stromschlag ist schneller der Fall, als man sich das vorstellen kann. Auch hier gibt es jedoch Alternativen: LED-Kerzen, die mittels Fernbedienung gesteuert werden können, sind gar nicht mehr mit einem Kabel verbunden, sondern verfügen über einzelne Batterien in jeder Kerze. Somit ist die Kabelgefahr für die Samtpfoten gebannt.
Geschenkpapier und -bänder gut verstauen
Was gibt es für die Samtpfoten Schöneres, als mit den Geschenkbändern oder dem Geschenkpapier zu spielen? Katzenbesitzer wissen, dass vor den Haustieren nichts sicher ist, das nur im entferntesten an eine Maus erinnert und sich schön geschmeidig bewegt.
Auch wenn die Geschenkbänder eine wundervolle Möglichkeit sind, um mit der Katze zu spielen, sollten Sie darauf achten, dass sie das nur tut, wenn Sie dabei sind. Wenn die Mieze unbeaufsichtigt mit den Bändern spielt und sich darin verfängt, besteht die Gefahr des Strangulierens. Aus diesem Grund sollten Sie darauf achten, dass Geschenkbänder und Co. nach dem Spielen gut verräumt werden.
Ebenso verhält es sich mit Tüten. Gerade Geschenktüten aus Plastik bergen Gefahren: Die Katze könnte sich ersticken oder in den Henkeln verfangen. Auch hier ist das Risiko groß, dass sich das Haustier stranguliert.
Geschenkpapier lädt ebenso wie die Bäder zum Spielen ein. Hier gilt ebenfalls: Achten Sie darauf, dass es nach dem Spielen verräumt wird. Die Katze könnte unbeaufsichtigt etwas vom Papier verschlucken, was nicht ohne Risiko für die Mieze ist: Vergiftungsgefahr und Darmverschluss drohen in schlimmen Fällen.
Weihnachtsbaum und Gestecke
Der Duft von Tannennadeln gehört zu Weihnachten einfach dazu und sorgt für ein besonderes adventliches Ambiente. Dennoch sollten Sie darauf achten, wie ihre Katze mit den Nadeln des Baumes umgeht. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, die Katze in der Weihnachtszeit vom Tannenbaum fernzuhalten. Werden Nadeln nämlich verschluckt, kann dies schlimme Folgen für den Darm der Katze haben: Eine Darmperforation ist ein Risiko. Auch die ätherischen Öle des Christbaums sind für Katzen giftig. Das Verschlucken kann also auch Vergiftungen nach sich ziehen. Doch auch das Abschlecken des Harzes aus dem Fell und das Trinken des Gießwassers des Baumes sind risikoreich. Aus diesem Grund ist es besser, Katzen in der Weihnachtszeit nicht unbeaufsichtigt in unmittelbarer Nähe des Tannenbaumes zu lassen.
Doch auch andere Pflanzen als der Tannenbaum bergen in der Adventszeit Gefahren für die Samtpfoten. Der Weihnachtsstern und auch die Amaryllis sind beliebte Gewächse, die zu Weihnachten einfach dazugehören. Beide Pflanzen können für Haustiere und Kinder jedoch lebensbedrohliche Folgen haben. Gerade, wenn die Mieze gerne an Grünzeug knabbert, sollten Sie darauf verzichten, einen echten Weihnachtsstern oder eine Amaryllis zu positionieren. Zum Glück gibt es eine Vielzahl hübscher Nachbildungen, die von einer echten Pflanze kaum zu unterscheiden sind und dabei auch noch absolut ungefährlich sind.
Trotz der Action: Ruhe muss sein
Katzen lieben Ruhe. Genau aus diesem Grund sollten Sie darauf achtgeben, dass die Samtpfoten in der Weihnachtszeit nicht so sehr gestresst werden. Darf die Katze aufgrund von potenziellen Gefahren nicht mehr in ‚ihr‘ Wohnzimmer, sollten Sie in jedem Fall einen anderen, alternativen Rückzugsort für das Haustier vorbereiten.
Spezielle Katzenbänke für die Heizung oder eine weiche Decke auf einem Sessel im Flur sind eine wunderbare Option, damit sich ihr Haustier zur Ruhe legen kann und die temporäre Verbannung aus dem Wohnzimmer gut verträgt. Manche Katzen sind sowieso keinen großen Fans von Trubel – auch diese Samtpfoten freuen sich über einen ruhigen Ort, an dem sie sich ungestört ausruhen können.
Besuch auf die Katze abstimmen
Gerade an Weihnachten ist mehr los als an anderen Tagen im Jahr: Die Familie kommt zu Besuch und nicht selten mit ihnen ihre Fellnase. Wenn Ihre Katze an andere Tiere und insbesondere Hund gewöhnt ist, wird dieser Besuch nicht zum Problem, sondern läuft entspannt ab. Aber nicht immer harmonieren Hund und Katze so gut, wie im Bild.
Aus diesem Grund sollten Sie vor dem Besuch mit der Familie sprechen, welche Optionen zur Auswahl stehen. Wenn Ihre Katze eine Freigängerkatze ist, ist Besuch gar kein Problem. Wird es der Mieze zu bunt, kann sie einfach nach draußen in den Garten und die Umgebung gehen. Haben Sie jedoch eine Hauskatze, sollte unbedingt darauf geachtet werden, das Tier durch den Besuch nicht zu sehr aus der Ruhe zu bringen. Kennt die Katze keine Hunde, dann kann es sinnvoll sein, entweder die Weihnachtsfeier an einen anderen Ort zu verlegen oder die Mieze in jedem Fall abseits zu halten.
Leckereien an Weihnachten auch für die Katze
Weihnachten geht durch den Magen – und das denkt sich auch Ihr Haustier! Sie sollten unbedingt darauf achten, dass Ihre Mieze nicht an die Geflügelknochen der Weihnachtsgans oder -ente gelangt. Diese Knochen können beim Beißen splittern und für unangenehme Beschwerden sorgen: Setzen sich die Splitter im Darm ab, besteht das Risiko, dass Ihr Haustier notoperiert werden muss.
Auch wenn Schokolade und Kakao tendenziell ungefährlich aussehen, sollten Sie in jedem Fall darauf achten, dass Ihre Samtpfote nicht an die Süßigkeiten gelangt. Schokolade enthält Theobromin, das für Hund und Katzen gleichermaßen gefährlich ist. Je nach Menge kann es auch tödlich für Ihr Haustier enden.
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