Das ZERGportal vermittelt Katzen. Heute erscheint es uns nahezu grotesk, wie ambivalent Katzen in früheren Zeiten gesehen und gefürchtet oder aber verehrt wurden. Denn wenn wir uns heute eine Katze in einem Tierheim oder bei einer Tiervermittlung als neuen Mitbewohner und Gefährten aussuchen, dann ausschließlich deshalb, weil wir von den Samtpfoten und deren einnehmendem Wesen fasziniert sind … Früher dagegen sind Katzen entweder als Dämonen gefürchtet oder aber, nahezu gottgleich, verehrt worden.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Lange vor dem ZERGportal: die Katzen der alten Ägypter
Im Alten Ägypten etwa galten die „Stubentiger“ als heilig und ist eine Katzengöttin, die meist als eine Gestalt mit Frauenkörper samt Katzenkopf dargestellt wird, aufs Höchste verehrt worden. Kein Wunder also, dass Katzen bereits längs des Nils als Haustiere ein hohes Ansehen genossen. Zumal die eifrigen Kleintierjäger auch im Kampf gegen Ratten und Seuchen ein echter Gewinn waren!
Freilich kann eine Katze auch in modernen Zeiten für jede Wohn- oder Bürogemeinschaft eine Bereicherung sein. Schließlich sind Tiere Therapeuten und Seelentröster zugleich. So gibt es Studien, die davon ausgehen, dass Menschen, die regelmäßig ihre Haustiere wie Katzen oder Hunde streicheln, seltener von Infarkten und Herz-Kreislaufproblemen bedroht sind:
Warum uns Katzen so gut tun?
Denn bei Menschen, die ihr Haustier streicheln, sinken Blutdruck und Herzfrequenz. Tiere haben damit eine beruhigende Wirkung und können dazu beitragen, dass Pulsschlag und Blutdruckwerte normalisiert werden.
Manche Experten gehen sogar davon aus, dass durch eine Katze oder einen Hund im eigenen Haushalt das Risiko für einen weiteren Herzinfarkt minimiert wird … eine Katze aus dem Tierheim oder der Tiervermittlung kann daher auch für die Rehabilitation und eine bereits angeschlagene Gesundheit ein echter Gewinn sein:
Eine Katze aus der Tiervermittlung fürs menschliche Wohlbefinden?
„Gott schuf die Katze, damit der Mensch einen Tiger zum Streicheln hat.“, soll einst der französische Schriftsteller Victor Hugo mal gesagt haben. Und sprach damit all jenen Katzenfans (nicht nur jenen auf dem ZERGportal) aus der Seele, die bis heute vom geschmeidigen Gang und anschmiegsamen Wesens ihres „Stubentigers“ tagtäglich aufs Neue fasziniert sind.
Tatsächlich gibt es heute Züchtungen wie die so genannten Bengalkatzen (nicht zu verwechseln mit den gleichnamigen Wildkatzen!), die mit ihrem ungewöhnlichen Aussehen einen Hauch von Exotik in unser trautes Heim bringen. Doch auch ganz „normale“ Katzenbabys oder Mischlingskatzen vom ZERGportal oder aus einer anderen Tiervermittlung können für Singles oder Familien eine Option sein.
Denn Katzen bauen nicht nur Stresssymptome ab, sondern spenden zugleich Trost und Zuwendung. Gerade ältere und einsame Menschen finden so, mit ihrer neuen Katze von der Tierhilfe, Halt und eine neue Aufgabe, durch die der womöglich triste Alltag strukturiert wird.
ZERGportal: bringt Katze und Mensch zusammen
Ebenso könn(t)en Singles von einer Katze als Seelentröster und „Ansprechpartner“ profitieren. Es gibt also gute Gründe dafür, warum deutschlandweit rund 8 Millionen Haushalte den Wohnraum mit einer Katze teilen. Gerade „mit einer Katze aus dem Tierheim nehmen Sie ein ganz besonderes Tier zu sich“, plädiert der „Bund gegen Missbrauch der Tiere“ dazu, dabei auch jenen Samtpfoten, die es bis dato in ihrem Leben nicht leicht hatten, eine zweite Chance zu bieten. Das ZERGportal stößt ins gleiche Horn.
Tatsächlich gibt es nämlich ganz verschiedene Wege, (s) eine Katze zu suchen und zu finden. Denn natürlich gibt es auch viele gute Züchter, die um die Prägung und das Wohlbefinden ihrer Zuchttiere und zu vermittelnden Kitten tagtäglich sehr besorgt sind. Dennoch führt viele echte Tierfreunde ihr erster Weg ins Heim oder zu einer Internetseite, die Katzen aus Notsituationen und / oder einer schlechter Haltung in ihrem Bestand hat:
Ein zweite Chance für die geschundene Tierseele?
Schließlich ist die Situation vieler Heime, die unter einer wahren „Katzenflut“ leiden, längst dramatisch. Und ständig kommen neue Katzen nach, die aus einer schlechten Haltung oder aus den Fängen von Tiermessies befreit wurden.
Sogar das Polit-Magazin „Spiegel“ befasste sich bereits mit dieser traurigen Thematik (http://www.spiegel.de/video/tier-messies-1-die-katzen-hoelle-video-47490.html) und geht davon aus, dass das „Sammeln“ und unkontrollierte Vermehren von Katzen und anderen Haustieren mitunter auch mit menschlichen Schicksalen und Angst vor der Einsamkeit zu tun hat. Fälle, die dann auch die betroffenen Tierheime sehr belasten. Denn gerade Katzen, die aus einem Animal Hoarding befreit wurden, erweisen sich häufig als scheu und schwerer zu vermitteln, so dass normale Fundtiere oder Kitten, die in die Tiervermittlung gehen, eine deutlich bessere Chance haben.
Gerade in den Tierheimen deutscher Großstädte werden oftmals hunderte Katzen betreut und warten auf ein gutes Zuhause. In München etwa sind davon rund 1/3 Fundtiere, die nicht mehr von ihren Besitzern abgeholt wurden. Kein Wunder also, dass die Vermittlungsbemühungen der Heime auf Hochtouren laufen und neben der Suche vor Ort auch nach alternativen Vermittlungswegen gesucht wird:
Aus dem ZERGportal zu Dir nach Hause?
Dabei geht auch die Tier- und Katzenvermittlung längst neue Wege und bedient sich unter anderem der Tagespresse, die Abgabetiere in Wort und Bild vorstellt. Denn gerade hier kommen die zukünftigen Besitzer dann meist noch aus dem lokalen Umfeld und kann das zukünftige Heim, das Interessenten dem Stubentiger oder „Bello“ anbieten, besser kontrolliert werden.
Das wird für die Katzenexperten und Tierschützer natürlich wesentlich schwerer, wenn sich potentielle Halter aus dem ganzen Bundesgebiet oder gar dem Ausland um ein Fundtier bewerben. Dennoch nutzt die Tier- und Katzenvermittlung längst auch das Internet als Anlaufstelle und „Vermittlungsbörse“. Und das durchaus erfolgreich und schon seit mehreren Jahren.
Oftmals art- und rasseübergreifend. Das so genannte ZERGportal etwa ist ein soziales Tiernetzwerk, das nicht nur mit der Vermittlung von Katzen, sondern auch mit Hunden und generell dem Tierschutz befasst ist:
Tatsächlich wurden hier in den letzten 14 Jahren über 160.000 Hunde und Katzen an tierliebe und verantwortungsvolle neue Besitzer vermittelt und konnte damit viel für den Tierschutz und einen respektvolleren Umgang mit unseren Mitgeschöpfen getan werden!
Dabei versteht sich das ZERGportal als unabhängige und in Deutschland einmalige Vermittlungsplattform, die akute Notfälle vorstellt, aber auch ganz normale Fund- und Abgabetiere zeigt, die über die angeschlossenen Tierheime und Hilfsorganisation einen menschlichen Gefährten und ein neues Heim suchen.
Pro und Contra:
Dadurch ist die Auswahl hier, beim ZERGportal, besonders groß und können über die angeschlossenen Tierheime, Tiervermittlungen und Tierasyle Hunde und Katzen unterschiedlicher Rassen und Hintergründe gesucht werden. Wahre Schmusekater fürs Sofa, aber auch Freigänger, die ihre Unabhängigkeit lieben und für ein Leben auf dem Lande – freilich mit Familienanschluss -, geradezu prädestiniert sind.
Tatsächlich liegt der Charme, aber auch die Krux des ZERGportals darin, dass die eigentliche Vermittlung der Fundkatzen und anderen Abgabetiere dann über die einzelnen Heime und Hilfsorganisationen selbst läuft. Sprich: Nach deren „Spielregeln“ und Regularien, die von den Interessenten nolens volens akzeptiert werden (müssen).
Dadurch kommt es dann mitunter auch zu Negativbewertungen und Komplikationen, wie sie freilich auch im normalen tagtäglichen Vermittlungsalltag der Heime und Hilfsorganisationen sehr präsent sind. Das mag dann an den falschen Vorstellungen der zukünftigen Halter liegen, ebenso aber auch mal daran, dass ein Mitarbeiter der Hilfsorganisation oder Pflegestelle seinen schlechten Tag hat.
Denn auch im normalen Vermittlungsalltag beschweren sich Interessenten mitunter darüber, dass sie unfreundlich behandelt wurden und / oder sich wie Bittsteller gefühlt hätten. Dies mag in Ausnahmefällen natürlich einmal der Fall sein; ebenso wie es vorkommt, dass ein Interessent das berechtigte Interesse und die Fürsorge der Tierschützer in den sprichwörtlichen falschen Hals bekommt.
Denn letzten Endes nützt es natürlich niemandem, wenn ein Tier, kurz nach der scheinbar erfolgreichen Katzenvermittlung, zurück in ein Heim muss. Insofern dienen die Fragen der Tierschützer im Vorfeld, aber auch die anstehenden Kontrollbesuche dem Wohl des Tieres. Freilich sollte dabei auch die Geduld der Tier- und Katzenfreunde, zumal dann, wenn es sich bereits um erfahrene Halter handelt, nicht überstrapaziert werden. Denn die könnten sich, falls sie sich zu sehr „genervt“ fühlen, ja auch an einen Züchter werden, so dass eine Katze mehr im Heim bleibt:
Es kommt auf das Fingerspitzengefühl der Tierschützer vor Ort an!
Insofern sind Bewertungen und Erfahrungsberichte, die sich mit Tierheimen allgemein oder gar dem ZERGportal befassen, wenig hilfreich. Denn gerade das ZERGportal ist lediglich eine Sammelstelle für die Tier- und Katzenvermittlung. Die eigentliche Adoption des Stubentigers erfolgt dann komplett über die jeweilige Hilfsorganisation. Und kann damit nur so gut oder so schlecht wie das jeweilige Heim und seine Mitarbeiter sein.
Dadurch kann es durchaus auch einmal vorkommen, dass Interessenten, die sich über das ZERGportal um einen Hund bewerben oder eine Katze suchen, ihr auserkorener Liebling verweigert wird. Womöglich auch deshalb, weil sich ein Interessent mehr in das Bild verguckt, jedoch den Hintergrund seines Wunschkaters nur unzulänglich studiert hat. Schließlich sind gerade Katzen ausgeprägte Persönlichkeit und wird nicht jedes Tier zu jeder Wohnsituation passen:
Was kann ich meiner Katze bieten?
So sind Katzen, die ihren Freigang brauchen und gewöhnt sind, für ein Großstadt- oder gar Hochhausleben gänzlich ungeeignet; ebenso kann es Sinn machen, dass gerade bei berufstätigen Personen seitens des Tierheims für eine Zweitkatze als Gefährten des Abgabetieres plädiert wird.
Tatsächlich nämlich bleiben Katzen nicht gerne alleine und muss man schlichtweg einsehen, dass nicht jede Katze zu jedem Interessenten passt!
So gibt es Tiere, die sehr selbstständig sind und ihre Freiheit brauchen, während andere Katzen und Rassen ihren Haltern auf Schritt und Tritt folgen und nahezu so anhänglich wie ein Hund sind. Siamkatzen etwa gelten als äußerst menschenbezogen und können, bei reichlich Beschäftigung und Zuwendung, oftmals auf einen Katzenkumpel an ihrer Seite verzichten.
Auch die Main Coon gilt als wenig eigenwillig, manchmal geradezu „hundeähnlich.“ Ein Thema, mit dem sich auch die Kronenzeitung schon befasst hat. Hier ging es nämlich darum, welche Katze (n) sich „Hundemenschen“ kaufen würden.
Tatsächlich gelten gerade die schweren Waldkatzen, die zum Teil sogar zum Apportieren geboren und begabt sind, als äußerst anhänglich und sozial, verstehen sich oftmals mit anderen Haustieren (auch eine ganz wichtige Frage, die jedes verantwortungsvolle Heim stellt) und sind nur selten aggressiv gegenüber ihren Besitzern oder Kindern … dennoch stellt die Suche und Vermittlung von Katzen eine Wissenschaft für sich dar. Gerade, wenn das Tier aus einer schlechten Haltung kommt und / oder bis dato viel Schlechtes erlebt hat.
Was uns Steckbriefe verraten?
Die meist sehr ausführlichen Steckbriefe des ZERGportals können damit bei der Suche nach der Traum- und Wunschkatze eine echte Hilfe und von unschätzbarem Wert sein. Denn hier finden die Interessenten nicht nur zahlreiche Bilder und Kurzclips, sondern können in den übersichtlich gestalteten Tabellen auch die wichtigsten Informationen wie Alter, Geschlecht, Charaktereigenschaften sowie die Vermittlungsgebühren nachlesen.
Zudem finden sich hier wichtige Informationen zum Aufenthaltsort, der seitens der Organisation gewünschte Unterbringung (Wohnungshaltung oder Freigänger?) sowie möglichen Erkrankungen. Denn nicht jeder wird und will sich ein kranke oder behinderte Katze ins Heim holen.
Andere werden dagegen gerade hier, in einer Katze mit Handicap, eine Herausforderung und ihr großes Glück sehen. Insofern kann das Medium Internet durchaus für die Suche nach der Traum- und Wunschkatze genutzt werden. Dies gilt um so mehr für eine Vermittlungsstelle wie das ZERGportal, wo die Auswahl an Vermittlungstieren groß ist und – über die angeschlossenen Tiervermittlungen und Tierasyle – Profis am Werk sind.
Denn dadurch sind die hier getätigten Angaben zu Gesundheit und Charakter des Tieres über jeden Zweifel erhaben, was bei dubiosen Züchtern natürlich selten der Fall ist. Und etwaige Nachfragen der Tierschützer gelten, letzten Endes, dem Wohl von Halter und Tier. Denn nur die Katze, die zu den persönlichen Lebensumständen und Gewohnheiten passt, wird sich problemlos in ihr neues Wohnumfeld einpassen.
Damit haben das Internet und das ZERGportal die Tiervermittlung von Hund und Katze revolutioniert, sind aber, letzten Endes, auch nur so gut und so schlecht, wie jene, die dieses Medium nutzen. Denn nur dann, wenn zukünftige Halter die Steckbriefe mit ihren Charaktereigenschaften und Angaben sorgfältig studieren, findet zusammen, was zusammen gehört. Ebenso darf und muss man natürlich von den Mitarbeitern sämtlicher Tierheime und Hilfsorganisationen einen freundlichen Umgangston und Respekt für die Interessenten erwarten – und das völlig unabhängig davon, ob der Kontakt direkt an der Tierheimtür oder aber über ein Vermittlungsportal aus dem „Netz“ zustande kam!
Die katzenvermittlung durch das ZERGportal ist beispielhaft in DeutschlandViele Experten befürworten heute eine Kastrationspflicht für Freigänger, um so die Zahl der unerwünschten Katzenbabys und Streuner zu reduzieren!
Manche Katzen fühlen sich als „Stubenhocker“ durchaus wohl, während andere auf Freilauf abonniert sind Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften, die von den Tierheimen und Pflegestellen auf dem ZERGportal thematisiert werden.
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